Hallo Bruno

Ohne Zugriff auf den MikroTic oder das Einsehen des Providers wird es keine gute und zugleich einfache Lösung geben.

Dass er dir eine öffentliche Adresse gibt musst du vergessen. Es würde auch nicht funktionieren, ohne dass er dir trotzdem eine Portweiterleitung erlaubt.

Aber auch mit dem Einlenken des Providers könnte es sein, dass es trotzdem nicht klappt. Wenn nämlich im Wimax-Routernetz nicht öffentliche sondern private Adressen verwendet werden, dann muss man diese Lösung ganz vergessen.
Mach mal einen "tracert www.sbb.ch"; in der DOSbox und stelle die komplette Liste hier ein. Wir können dann sehen, ob du damit überhaupt eine Chance hättest.

Eine einfache aber leider nicht performante Lösung für einen EchoLink-Simplexlink ist die Verwendung eines EchoLink-Proxyservers. Die Verwendung eines öffentlichen Proxies ist jedoch zeitlich limitiert. Wenn du ohne Zeitlimite einen EchoLinkproxy verwenden darfst, oder einen Server bei einem Bekannten an seinen voll funktionsfähigen Anschluss platzieren darfst, dann wäre dies eine Möglichkeit. Die Verwendung eines Proxies ist jedoch auch weniger performant und kann wegen der Verwendung von TCP anstatt UDP zu Unterbrüchen im Sprachdatenfluss neigen.

Eine andere Möglichkeit ist die Einrichtung eines VPN-Tunnels durch deinen Internetanschluss zu einem anderen voll funktionsfähigen Internetanschluss bei einem Bekannten. So könntest du deinen EchoLink-PC als Teil des Netzwerkes deines Bekannten einrichten und dort die nötigen Portöffnungen für EchoLink machen.

Eine weitere Idee: Stelle deinen EchoLink-PC bei einem Bekannten mit vollwertigem Internetanschluss (wo sich eine Portweiterleitung einrichten lässt) hin und mache die Verbindung zwischen deinem Funkgerät und dem EchoLink-PC mit einer anderen VoIP-Lösung die keine Portweiterleitung benötigt.

73 de Peter HB9DWW

1 1ms 192.168.88.1 (ist mein Modem)
2 1ms 192.168.163.1
3 1ms 192.168.162.1
4 15ms 192.168.94.1
5 5ms 192.168.91.1
6 9ms 192.168.230.1
7 10ms 192.168.50.1

Das ist richtig, das sind alles private Adressen. Wie von mir vermutet, verwendet dein Provider private Adressen für sein WIMAX-Netzwerk. Das wird also mit deinem Provider nicht funktionieren. Der Provider müsste nämlich die von dir gewünschten Ports durchs ganze Netz weiterleiten oder dir ein VPN zu seinen öffentlichen Adressen anbieten. Spätestens beim zweiten Kunden der auch eine Weiterleitung haben möchte gibt es ein Problem. Daher bieten die das gar nicht erst an.

Wenn du ein eigenes Netzwerk in der Schweiz benutzen kannst, wo du vollen Zugriff auf die Portweiterleitung hast, dann kannst du dies natürlich selbst machen und bist nicht auf fremde Hilfe angewiesen. VPN ist die Komfortlösung. Wenn du aber nicht bereits die nötigen Kenntnisse hast, kann ich dir das nicht empfehlen. Ausser du suchst eine Herausforderung

Die Proxylösung benötigt ein Linux- oder ein Windows-System in der Schweiz, auf das du die Proxy-Software installierst.
Verwende nicht den Standard-Port 8100 (also z.B. TCP 8000) und setze ein Passwort (damit dein Proxy nicht unter den Public-Proxies gelistet wird), das nur dir bekannt ist.
Hier findest du Hintergrundinformationen zum EchoLink-Proxyserver:
http://www.satszene.ch/hb9dww/echolink/proxy.htm

Auf dem Router in der Schweiz (und/oder Sonicwall, das hängt von der Umgebung in der Schweiz ab) müssen nun die Portweiterleitungen eingerichtet werden. Einerseits diejenigen für EchoLink (UDP 5198 und 5199) sowie für den EchoLink-Proxy den von dir gewählten Port wie oben z.B. TCP 8000.

Danach bist du bereit deinen EchoLink-Link in Spanien via die Schweiz ans EchoLink-System anzubinden.

Achtung: Die Informationen die du in einer Datei auf deinem PC gefunden hast, sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt! Ich habe diese Daten in deinem letzten Beitrag daher sofort unkenntlich gemacht. Wahrscheinlich bist du dort Mitglied und kennst deshalb die Angaben für diese nicht öffentlichen Proxies. Wir dürfen diese Daten hier nicht publizieren, da es sonst Missbrauch geben könnte.

73 de Peter HB9DWW

Nein, das geht so nicht.

Entweder machst du auf dem PC in der Schweiz den EchoLink-Proxy drauf und konfigurierst den PC in Spanien für diesen Proxy-Server oder du musst die Portweiterleitung auf den PC in Spanien zeigen lassen anstatt auf den PC in der Schweiz.

Weiterleitung der identischen Ports geht nur auf eine IP-Adresse und nicht auf mehrere.

Wie schon geschrieben, mit dem Proxyserver in der Schweiz hast du eine relativ einfach einzurichtende Lösung. Mit VPN wird es komplizierter, weil es sehr auf die Netzwerk-Umgebung bei dir in Spanien und der Schweiz ankommt. Das sprengt die Grenzen der Ferndiagnostik. Selbst probieren kannst du natürlich. ;-)

73 de Peter HB9DWW